De Trachtler
De Trachtler san heit gern gsehng überoi im ganz´n Land; Heit is´s wieda ganz modern, des wundaschöne Tracht´ng´wand.
Es hod unlängst moi a Zeit geb´n, do hod jeda drüba g´spott´. Heit ist wieda jeda stolz, wenn ea so a G´wandl hod.
Aba net grod´s G´wand alloa macht an Trachtler ganz. Er muaß mi´m ganz´n Herz dabei sei, dann gibt de Sach an Glanz.
A G´fui muaß drin sei in da Brust für d´Hoamat und für Treu, Jahr und Dog und alleweil, ´s ganze Lebn und stets auf´s neu.
Herbert Wildmoser
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Da Hoamat z´liab
Halts zam, halts zam es Boarnleut, halts zam - na is nia gfeit! Allwei san mir a no do und koana kaft de Schneid ins o. Nit de Liab zu unsern Landl und nit de Treu zu unsern Fahndl, a nit zum Brauchtum alter Zeit - halts des fescht, na is nia gfeit.
Vokafts net enkern Grund und Bodn, na werds a net auf d´Seitn gschobn, für unsre Leut hats mehra Wert, de Junga brauchan Hoam und Herd. Bleibts beim Glaubn enkrer Väter, werds am Herrgott nit Verräter, an boarischn Himmi net selbn votreibn: Was boarisch is, muaß boarisch bleibn.
Hans Seestaller, Ehrenvorsitzender in: Bayrisch Land - bayrisch Gwand, März 1976
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Mitanander
Fremd vorbeizuschleichn waar scho fast a Schand. Habn an Weg, an gleichn, gehn ma mitanand!
Red ma mitanander, wern ma guat bekannt! Oaner wia da ander tragt ja allerhand.
Tragn mas mitanander, trag mas net alloa! Oana wia da ander werd se leichter doa.
Joseph Straßer
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