logo150          

A herzlich's Griaß God beim
G.T.E.V. "Die lustigen Ebrachtaler" Steinhöring

Beitragsseiten

Chronik des G.T.E.V. "Die lustigen Ebrachtaler" Steinhöring
 
Von der Gründung 1921 bis zur Auflösung 1936
 
Der "Ruaß-Sepp" hieß mit richtigem Namen Josef Angermayer, stammte aus Ebersberg und schuldete seinen Spitznamen seinem Beruf als Kaminkehrermeister. Er gründete am 9. Januar 1921 in Steinhöring den Verein "Die lustigen Ebrachtaler". Mit dem dreifachen Ausruf "Lusti samma!" wurde die erste Versammlung der Trachtler gekrönt. Noch im September des gleichen Jahres übernahm ein weiterer "Sepp" den Vorstandsvorsitz: der "Schmied-Sepp" aus Sensau, mit bürgerlichem Namen Josef Wurmannstetter. Im April 1921 traten dem Verein die ersten passiven Mitglieder bei. Die ersten weiblichen Mitglieder wurden im Juli/August 1921 aufgenommen. Sie hatten nur eine Aufnahmegebühr zu entrichten und ein Vereinsabzeichen zu erwerben, ansonsten waren sie beitragsfrei.
 
Im Jahre 1922 trat der G.T.E.V. "Die lustigen Ebrachtaler" Steinhöring dem Inngauverband bei.
 
 
Vorstandschaft 1921
1. Vorstand: Joseph Angermayer, Ebersberg
2. Vorstand: Josef Wurmannstetter, Sensau
1. Vorplattler: Nikolaus Kastenmüller, Ölmuhle
1. Schriftführer: Joseph Niedermeier, Buch
2. Schriftführer: Bartholomäus Brandl, Sensau
1. Kassier: Paul Niedermeier, Buch
2. Kassier: Balth. Wurmannstetter, Sensau
1. Revisor: Gallus Bauer, Oberseifsieden
2. Revisor: Kaspar, Ebersberg
Vereinsmusiker: Wilhelm Zeller, Sensau

 

 josef wurmanstetter1921k
Josef Wurmannstetter, 1. Vorstand vom 4. Sept. 1921 bis 3. Okt. 1951

 

 

Im August 1922 wurde die Anschaffung einer Fahne besprochen. Die Plattlerproben fanden alle14 Tage am Sonntag um 15.00 Uhr statt. Der Beitrag wurde von bisher einer Mark auf drei Mark angehoben und der Vereinsmusiker erhielt als Spielerlohn pro Stunde eine Maß Bier.
 
Im Jahre 1923 wurde die erste Fahnenweihe unter Vorstand Josef Wurmannstetter abgehalten. Josef Blieninger, Gastwirt aus Ruhensdorf, stiftete 1923 dem Verein die neue Fahne. Fahnenmutter war damals Frau Anna Moritz aus Hintsberg. Fahnenbraut Maria Maier aus Tulling. Die beiden Fahnenjunker waren Josef Deinhofer und Bermann. Als Pate stand der Trachtenverein "Stoahaus'n Kurz" München bei.
 
1930 wurde bei Johann Blieninger in Ruhensdorf ein Maibaum aufgestellt als Dank für die gestiftete Fahne und die andauernde Unterstützung des Vereins.

 

maibaum blieninger1930k
Maibaum beim Blieninger in Ruhensdorf

   

Im November 1935 entschloss man sich, eine Dirndltracht zu kaufen. Die letzte Vereinsaktivität vor der Auflösung des Trachtenvereins war am 12.07.1936 das Inngaufest in Degerndorf. Danach mußte sich der G.T.E.V. "Die lustigen Ebrachtaler" Steinhöring, infolge der vielen Zahlungen und die von der NSDAP ins Leben gerufenen Gliederungen, auflösen.

 
Diese Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden.